Julius Hoesch seit 1865

Die Hoeschs, wohl auch über die Grenzen Dürens hinaus ein Begriff, waren eine weit verzweigte Unternehmerfamilie, deren hervorragende Persönlichkeiten in Aachen, Düren, im Ruhrgebiet und in Sachsen den Ruhm der Familie mehrten. Die Gründung der “Eisen- und Stahlwerke Hoesch-Dortmund”, das größte Unternehmen der Familie, das in den 90er Jahren in den Stahlkonzern Thyssen-Krupp aufging, geht auf einen Familienzweig zurück, dessen Vorfahren seit dem frühen 17. Jh. Reidemacher und Eisenschneider auf den Plattenhämmern des Vichttales bei Stolberg waren. Es sind die gleichen Vorfahren, auf die auch ein in der Landwirtschaft tätiger Zweig als Besitzer des Herzoglich-Jülischen Lehnshofes Dadenberg bei Lamersdorf im Kreis Düren im 18. Jh. zurückführt.

Aus dieser Dadenberger Linie stammt auch der Urgroßvater von Dr. Henning Hoesch. Er gründete 1865 die Handelsfirma gleichen Namens für den Vertrieb der damals neuen Produkte der beginnenden chemischen Industrie in Düren. Diese Firma wurde in der Generation der Eltern von Dr. Henning Hoesch Ausgangpunkt für die “Chemische Fabrik Hoesch KG” in Düren Niederau. Als Produzent von Harzleimen, war die “Chemische Fabrik Hoesch KG” ein wichtiger Partner für die heimische Papierindustrie zu der Zeit. Durch die Herstellung von Waschrohstoffen, Kühlsolen und Stabilisatoren gewann sie einen gewichtigen Platz in der auf den Konsum bauenden stürmischen Wirtschaftsentwicklung nach dem Krieg. Während die Firma 35 Jahre im Familienbesitz blieb, nahm die Handelsfirma Julius Hoesch in Düren-Hoven einen stetigen, auf einer breiten Produktpalette chemischer Grundstoffe beruhenden Aufschwung. Die Anteile an dieser Firma wurden Dr. Henning Hoesch 1947 im Alter von sieben Jahren von seiner Großmutter übereignet. Aus der damals im rheinischen Raum Chemiehandel treibenden Firma, die auch Mineralölprodukte der Marke “AVIA” anbot, entstand in der Generation von Dr. Henning Hoesch ein bedeutender deutscher Chemikaliengroßhandelsbetrieb. Ein tausendfüßiger Partner der produzierenden und verarbeitenden Industrie mit der inzwischen größten gesicherten Lagerfläche und modernsten Lager- sowie Abfüllvorrichtungen im linksrheinischen Raum.

Dies zog andere Chemikaliengroßhändler an und war 2002 der ausschlaggebende Grund für den Eintritt in das Gesellschafterkapital jüngerer Familienunternehmen wie die Firma Stockmeier in Bielefeld und die Firma Overlack in Mönchengladbach. Die Familie Dr. Henning Hoeschs hält weiterhin 50 Prozent des Stammkapitals. In den 80er Jahren rückte die Sorge um den ererbten Dürener Betrieb in den Vordergrund, da zu dieser Zeit dringender Reformbedarf bestand. Die sichere Lagerung und Abfallbewältigung chemischer Stoffe, die z.B. bei der Reinigung von Geräten anfallen, wurden durch Umweltauflagen immer drängender.

Diese Bestimmungen hat Dr. Henning Hoesch als Geschäftsführer der Firma ab 1983 durchwegs befürwortet und investiv getragen. Dabei gelang die Modernisierung auf höchstem sicherheitstechnischem Standard und zugleich wurde die Vergrößerung der Lagerflächen vollzogen. So, dass durch diese Reformation die Firma Julius Hoesch zu einem Vorzeigeunternehmen in der chemischen Distribution in Deutschland wurde.

Innovative Labortechnik gewährleistet zudem sichere Analysen, bevor die Produkte das Haus verlassen. Langfristige und kontinuierliche Geschäftsbeziehungen, transparente und standardisierte Abläufe sowie ständige Mitarbeiterschulungen bilden die Stützen des Managementsystems. Das ISO-zertifizierte Unternehmen ist seit 2002 außerdem Teilnehmer am Programm RESPONSIBLE CARE (verantwortliches Handeln im Chemiehandel) des Verbandes Chemiehandel als der weltweiten RESPONSIBLE CARE Initiative. Julius Hoesch GmbH & Co. KG in Düren-Hoven bietet mehr als 180 Menschen einen Arbeitsplatz.

Laborarbeiten

Sie sind an unseren Produkten interessiert? Fantastisch!

Ansprechpartner finden

Schreiben Sie uns

E-Mail schreiben
Top